Dass das Rentensystem derart marode ist, ist größtenteils politisch gewollt. Der Bastakanzler wollte an die Sparkonten der Deutschen, damit seine Freunde wie beispielsweise Maschmeyer damit Geschäfte machen können. Deshalb wurde das Rentenniveau u. a. durch den "Nachhaltigkeitsfaktor" weiter gesenkt und die Riesterrente feilgeboten. Nur können sich diese nur diejenigen leisten, welche sie eigentlich nicht benötigen. Eine wirkliche Reform des Rentensystems wurde weiter vertagt ...
Schon seit Anbeginn des deutschen Rentensystems hat sich das Verhältnis Rentner*innen und Arbeiter*innen immer mehr eins angenähert, den demographischen Faktor gibt es ergo schon seit mehr als hundert Jahren. Und dennoch ist das Rentensystem nie zusammen gebrochen. Warum? Weil auch die Produktivität gestiegen ist, so dass man das immer ungünstigere Verhältnis von Einzahlnenden und Leistungemfangenden abgefedert werden konnte. Aber in Zeiten von stagnierenden oder gar fallenden Reallöhnen wird dies zunehmend schwieriger.
Es gibt allerdings Möglichkeiten gegenzusteuern, damit das Umlagesystem, ein günstigeres und krisensicheres System gibt es nicht, weiter die tragende Säule der Altersversicherung bleibt:
- Flexibilisierung des Rentenalters: Wer kann, darf ruhig länger arbeiten
- Wegfall der Beitragbemessungsgrenze: Es ist nicht einzusehen, warum Spitzenverdiener nicht anteilig in die Rente einzahlen sollten
- Einführung einer Mindest- und Maximalrente
Zusätzlich könnte man natürlich auch wie in Schweden einen Staatsfond anlegen, um aus diesen Gewinnen die Rentekasse zu stabilisieren. Obgleich ich einen solchen Fond aus diversen Gründen kritisch sehe.
Weiter sollten wir die Basis der Einzahlenden vergrößern. Ja, auch diese werden somit Ansprüche erwerben, aber der Übergang des Renteneintritts der Babyboomer könnte somit flacher gestaltet werden.
Aber all dies wäre der Auftrag der Politik.