Zitat von
smiloDon
Natürlich wäre es auch mir lieber, die Polizei könnte effektiv gegen das organisierte Verbrechen vorgehen und beispielsweise den dicken Schlitten oder die Kohle aus kriminellen Geschäften konfizieren.
Aha, schau an. Auf einmal doch. Und wie erklärst du dir den Widerspruch, dass ich als arme und gar nicht kriminelle Person stets und ständig Opfer von Social Profiling bin? Gerade von dir als Linkem hätte ich erwartet, dass dich das auch ankotzt. Ich wollte nicht so konkret werden und hoffte, dass der Groschen bei dir auch so fallen würde.
Die Kriminellen fahren hier mit Fahrzeugen durch die Gegend, die auch du mit deinem gehobenen Gehalt/Sold dir niemals im Leben wirst leisten können. Und ich sage dir aus eigener Erfahrung, die solche meiner ehemaligen Mitschüler, Kollegen etc., die auch alte Autos fuhren bzw. noch fahren, teilen, dass dieses Social Profiling leider WAHR ist! Bist du eine arme Sau, so fällst du automatisch in die Schublade, vielleicht kriminell zu sein. Andersherum bist du aus dem Schneider. So arbeitet Polizei stets und ständig.
Es wäre ein Riesenfortschritt, wenn es die von dir hochgehaltene Rechtsstaatlichkleit, vor der wir alle gleich wären, geben würde!
Aber dies geschieht wohl nur im geringen Maße, u. a. weil die Gesetze fehlen bzw. nicht scharf genug sind. Wie schon geschrieben, D gilt als Geldwäschezentrum.
Wenn erst einmal alle vor der Polizei gleich wären, dann würde auch mal ein Luxusmercedes angehalten werden oder auch mal einer in feinen Klamotten mit teurer Frisur kontrolliert werden. Dazu fehlen absolut gar keine Gesetze! Man kann das eine tun (verdeckt ermitteln), ohne das andere zu lassen und ohne Unbescholtene bei fast jeder sich bietenden Gelegenheit zu schikanieren.
Die seriösen Leute fahren alte Karren, weil sie sich von ehrlicher Arbeit nicht mehr leisten können. So sieht es nämlich aus. Sogar mein Vermieter fährt alte Karren, obwohl er sich neue leisten könnte, ebenso einige bodenständige Geschäftsleute, die ich kenne. Warum? Weil sie hart arbeiten und das nicht mal eben verprassen können, ohne dass es sehr, sehr wehtun würde. Doch für Polizei sind das bereits weniger seriöse Leute.
Für mich dreht die Polizei sogar in gefährlichen Situationen mitten auf Kreuzungen um und nimmt Verfolgungsjagden auf und fährt kilometerlang hinter mir her und guckt, dass ich ja keinen Fehler mache. Was verdammt nochmal an Makel haftet an mir, nur weil ich nicht so reich bin? Für einen Luxusmercedes machen sie das nicht! Immer soll ausgerechnet ich angeblich Drogen genommen haben, aber natürlich ist da nichts. Du kennst mich gut genug, dass du weißt, dass ich damit nichts zu tun haben will. Immer wieder frage ich die Polizei, was ich denn falsch gemacht haben soll. Eine Antwort habe ich darauf noch nie erhalten, immer betretenes Schweigen oder eine fadenscheinige Ausrede, die nichts mit der Realität zu tun hat. Inzwischen fahre ich nicht mal mehr so schnell wie viele andere, aber es scheint nicht zu helfen. Überhaupt fahre ich weitgehend vorschriftsmäßig.
Weil es so ist, kaufen Verbrecher vorsichtshalber Luxusfahrzeuge. Damit sind sie aus dem Schneider. Das sind ja die seriösen Leute, glaubt die Polizei.
Wenn ein Innenminister anordnet, dass verstärkt Razzien gegen Sishabars gefahren werden, dann wird dies auch gemacht. Ist natürlich spektakulär, und viele Bürger*innen haben erstmal den Eindruck, der Staat ginge nun gegen die Organisierte Kriminalität vor.
Aber bringen sie auch etwas?
Der Kriminologe Thomas Feltes meint dazu:
[I]Da werden tatsächlich dann mal ein paar Kilogramm nicht verzollter Tabak festgestellt. Da gibt es andere Verstöße, möglicherweise gegen gewerberechtliche Vorschriften. Hier und da wird tatsächlich auch mal jemand gefunden, der mit Haftbefehl gesucht wird.
Ich sagte doch selbst (bitte einfach mal lesen, was ich geschrieben habe), dass viel Show dabei ist.
Aber den finden Sie bei üblichen Verkehrskontrollen auch.
Die machen sie bei den Luxusfahrzeugen dieser Klientel doch gerade eher selten! Das hatte ich doch geschrieben.
Das heißt, das Ganze ist inszeniert, ist symbolische Politik, die dafür sorgen soll, dass die jeweiligen Innenminister ihre harte, ihre konsequente Seite zeigen können.
Das sagte ich doch, es muss mehr getan werden. Trotzdem ist es besser als gar nichts, und das hatte ich auch so gesagt. Das kannst du gerne anders sehen.
Sebastian Fiedler, ehemaliger Vorsitzender des Bunds Deutscher Kriminalbeamter, erklärt dazu:
Es besteht aus meiner Sicht kein Zweifel daran, dass die erfolgversprechenden Maßnahmen gegen Kriminalitätsphänomene der Organisierten Kriminalität immer diese sind, die zunächst einmal aus Sicht der Strafverfolger im Verborgenen betrieben werden, verdeckt geführt werden und über einen langen Zeitraum.
Das ist doch ganz mein Reden! Deswegen habe ich geschrieben, dass mehr passieren muss. Sie machen es bloß nicht richtig und piesacken dafür andere, das ist das Problem. In Wahrheit liegen wir beide bezüglich der Sachebene dicht beieinander, aber du lässt es bewusst anders aussehen, weil du mich nicht leiden kannst, da ich deine ideologischen Grundeinstellungen nicht teile. Das ist unfair! Man kann trotzdem fair miteinander diskutieren.
Weil die Zielsetzung Nummer eins zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität eigentlich immer ist, ihnen die Vermögenswerte abzunehmen, die sie durch Kriminalität erwirtschaftet haben. Das gelingt nicht so sehr durch Razzien als durch intensive, feingliedrige Ermittlungen über einen langen Zeitraum.
Das sollen sie verdammt noch mal tun und nicht immer bloß reden. Stattdessen filzt die Polizei andauernd Leute wie mich (um Ermittlungsansätze zu finden, und dann ist die frustriert, weil da nichts ist, und bei nächster Gelegenheit wieder und wieder...)!
Sie sollen kritisch hinterfragt werden, das sehe auch ich so, und das weißt du längst. Anders als du habe ich jedoch die völlig legitime Auffassung, dass die Polizei bei dem Klientel schon eher an der richtigen Adresse ist. Im Gegensatz zu der meisten anderen Polizei würde Reul bodenständige Leute wie mich wohl in Ruhe lassen.
Rückzugsorte solcher Krimineller sind VERMEHRT IN MEINER GEGEND. Verstehe das doch bitte mal! Aber es passiert viel zu wenig. Ich wollte nicht so viel Privates preisgeben, aber so langsam platzt mir der Kragen. Wenn es muss, dann muss es eben. Ich könnte dir auch die Stadt nennen, aber das will ich hier öffentlich nicht! Was kann ich dazu, dass ich in so ein für die attraktives Fleckchen hineingeraten bin (wo die Bosse sich absetzten, da ihnen die Großstadt zu heiß ist)? Es gibt hier auch viele andere Reiche (Bauernkinder, die mit Verkauf von Baugrundstücken sehr reich geworden sind), und so glauben sie, zwischen denen nicht so aufzufallen. An die Reichen traut sich die Polizei nicht heran, auch nicht verdeckt oder sonst wie.
Ob du es mir glaubst oder nicht, ich kenne einige der kriminellen Strukturen oberflächlich, viel primitives Volk mit überbordendem Reichtum. Alle paar Jahre steht mal was in der Zeitung, wo sie mal eine Hanfplantage ausheben und ein paar Typen aus dem Rotlichtmilieu, die auch diese Plantagen betreiben, einbuchten (und wo sie fast immer auch Waffen und noch anderes finden). Das ist nur die Spitze eines Eisbergs. Wer Plantagen betreibt, lässt sich wegen des Aufwandes am leichtesten finden. Da spielt schon der Energieumsatz eine Rolle oder das große Haus, das von komischen Typen besucht wird, die da allerlei Zeug rein- und raustragen, was Nachbarn nicht entgeht. Solche Häuser werden mal eben aufgekauft, als würde Geld keine Rolle spielen, und dann zieht da nicht mal eine richtige Familie oder sonstige plausible Konstellation ein. Wo Kriminelle sich so dumm anstellen, klappt es schon mal. Ohne Hinweise aus der Bevölkerung ist die Polizei jedoch so gut wie erfolglos. Wer weit oben in der Nahrungskette steht, würde sich niemals so dumm verhalten, aber das sind die antisozialsten Arschlöcher, die einem durchaus auffallen können, wenn man denn als Polizei seinen verdammten Job machen würde.
Daran^ müsstest du doch sehen, dass wir inhaltlich dicht beieinander sind. Wo wir einen Dissenz haben, das ist der Punkt, wo ich Verbindungen zwischen den Hierarchieebenen sehe und du sie anscheinend abstreitest. Ohne diese Shishabars, Glücksspielhöllen, Puffs, Menschenhändler, Autoschieber und was es sonst noch alles gibt, hätten die Bosse und ihre Cliquen ihre verdammte Kohle nicht! Und ohne diese verdammte Kohle müssten sie kleine Brötchen backen und könnten sich ihre antisozialen Maschen nicht erlauben. Es wäre dem Frieden gedient!
Zitat von
Ajanna
Du hattest da neulich mal eine ziemliche Mattscheibe - manchmal ist schade, dass rassistische posts gelöscht werden, denn sie verraten viel über eine Person.
Mehr, als die geglättete Oberfläche. Jedenfalls bist du jetzt auf meiner Ignorierliste, und ich kann dir deine Pseudoexpertise einfach nicht mehr abnehmen.
Du irrst dich. Es hat hier keinerlei rassistische Posts von mir gegeben. Smilo lässt es mit seinem Aktionismus und seiner gezielt unpassenden Antwort so aussehen, als ob. Haltungen und Lebenseinstellungen sind keine Rasse, Kritik an ihnen folglich auch kein Rassismus. Jeder Migrant ist, ebenso wie jeder andere, frei darin, welche Haltungen und Lebenseinstellungen er praktiziert. Egal ob Migrant oder nicht, einige Haltungen bzw. Lebenseinstellungen sind mit den Werten und Normen unserer Gesellschaft verträglich, andere weniger. Dazu darf man Stellung beziehen.